"LEBENSFREUDE STÄRKT UNSERE STÄRKEN UND SCHWÄCHT UNSERE SCHWÄCHEN."
ERNST FERSTL
Ihr Lieben, heute möchte ich Euch eine Geschichte von Anthony de Mello erzählen:
"DER RUIN"
"Diese neu gebaute Schnellstraße ist mein Ruin" klagte der Pensionsbesitzer.
"Sie hat mir nur negative Folgen gebracht."
"Also, so ganz kann ich dich nicht verstehen, antwortete sein Freund.
"Jeden Abend ist auf dem Schild vor deiner Pension "Belegt" zu lesen."
"Ach," jammerte der Mann "danach kann man nicht gehen.
Überlege doch nur: Bevor die Straße gebaut wurde, musste ich jeden Abend
zwischen 30 und 40 Leute wegschicken. Jetzt sind es nie mehr als 20!"
Ihr Lieben, ich kenne viele Menschen wie diesen Pensionsbesitzer.
Diesen Menschen geht es finanziell gut, sie haben beruflichen Erfolg, eine liebe nette Familie, wunderbare Kinder, sie müssen sich keine Sorgen machen, aber sie sind immer am Klagen.
Ständig haben sie Angst, was die Zukunft bringen wird.
Und sie erwarten von der Zukunft zwagsläufig nur das Schlechteste.
Sind ihre Kinder heute fleißig und strebsam, so erwarten sie, dass diese in der Pubertät ganz bestimmt faul und aufsässig werden.
Haben sie heute einen sicheren Arbeitsplatz, so vermuten sie, dass sie diesen in der Zukunft sicher verlieren werden.
Ihr Lieben, wenn wir glücklich werden wollen, wenn wir innerlich zufrieden und gelassen werden wollen, sollten wir anfangen, im HIER und JETZT zu leben.
Die Zukunft ist ungewiss, das ist wahr, aber sie wird wie die Natur nicht nur Regen, sondern auch viel Sonne bringen.
Die beste Haltung aber ist, das HEUTE zu genießen und in Geduld auf das Morgen zu warten.
Ich hatte vor vielen Jahren einen guten Freund, er war Fensterputzer, er schuftete in der Firma, in der er angestellt war, von morgens bis abends und daneben arbeitete er noch schwarz und verdiente sich noch viel Geld zusätzlich, indem er nach Feierabend bei verschiedenen Leuten Fenster putzte.
Und warum tat er das? Weil er Angst hatte, was die Zukunft bringen würde, weil er befürchtete, die Rentenversicherung würde, wenn er alt sei, pleite sein, und dass er dann ohne einen Cent würde leben müssen.
Deshalb schuftete er ohne Unterlass, um für sein Alter selber vorzusorgen.
Die Sorge wurde ihm abgenommen, er starb mit 53 Jahren an einen Herzinfarkt.
Ich habe ihn niemals ein Wochenende, einen Urlaub, einen Tag genießen sehen.
Er hinterließ ein Konto mit fast 250.000 Euro!
Da er vor lauter Vorsorge für sein Alter nie heiratete, keine Kinder und auch keine sonstigen Verwandten hatte, erbte Vater Staat das Geld.
Ich frage Euch: Wofür hat dieser Mann eigentlich gelebt?
Ich wünsche Euch allen von Herzen, hört auf schwarz zu sehen, die allerwenigsten Eurer Sorgen werden eintreffen, und fangt endlich an, im HIER und JETZT zu leben und seid dankbar für das, was ihr habt.
Ich grüße Euch ganz herzlich mit einem ganz fröhlichen "Moin, Moin"
(Norddeutscher Gruß) aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
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Dienstag, 21. September 2010
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Lieber Werner,
AntwortenLöschenwahre und wunderbare Gedanken...
Ich erlebe jetzt beim Übersiedeln wieder, wie viel ich "habe", viel zu viel - ich miste aus, schenke her, denn was brauche ich wirklich? Ich habe doch alles zum Glücklichsein im Hier und Jetzt!
Ja, ich wünsche mir mehr Aufträge, damit ich davon leben kann - aber ich genieße zur Zeit die freie Zeit, die ich habe, und das ist auch gut :-)
Fröhliche Sonnengrüße von Elisabeth